An der Stelle der heutigen Benediktinerinnenabtei auf dem Hersteller Burgberg stand seit dem frühen Mittelalter die Pfarrkirche, vielleicht schon bald nach der Gründung des Ortes durch Karl den Großen 797. Der Ursprung des Klosters geht auf Minoriten zurück, die nach ihrer Vertreibung aus Höxter 1657 den Seelsorge- und Schuldienst in der Gemeinde übernahmen. Klosterkirche (1734) und Altbau erinnern in ihrer Einfachheit an die franziskanische Vergangenheit. 1824 wurde der Minoritenkonvent zwangsweise aufgelöst.
Danach standen die Klostergebäude leer und gerieten allmählich in Verfall, bis sie 1899 von Benediktinerinnen der Ewigen Anbetung aus Peppingen (Luxemburg) erworben wurden. Als sich nach harten Anfangsjahren das Leben der Kommunität festigte, suchte sie sich mehr und mehr am Geist des benediktinischen Ursprungs und der Liturgie auszurichten.
1924 erfolgte die Erhebung zur Abtei und die Eingliederung in die Beuroner Kongregation. Der Hersteller Konvent zählt zur Zeit 63 Schwestern. Die gemeinsame Lebensordnung ist die Regel des hl. Benedikt von Nursia, die heute genauso aktuell ist wie damals.
Die Klosterkirche steht allen offen, die an dem Gebet teilnehmen möchten, zu dem sich die Schwestern sechsmal am Tag treffen.