Stadt Beverungen

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„Stolpersteine“ für jüdische Opfer der NS-Herrschaft

Juden in Beverungen und die Stolpersteine
Die Stadt Beverungen besaß eine der größten jüdischen Gemeinden im gesamten Hochstift Paderborn. Daneben wohnten seit Jahrhunderten auch jüdische Mitbürger in Amelunxen und Herstelle. Während der Gewaltherrschaft des Nationalsozialismus wurden alle drei jüdischen Gemeinden vernichtet: Eine große Anzahl Juden vom dreijährigen Kleinkind bis zum Greis wurde in verschiedene Ghettos und Konzentrationslager deportiert und dort ermordet. Wann und wo konnte in den meisten Fällen nicht mehr geklärt werden. Nur drei von ihnen kehrten zurück. Andere jüdische Mitbürger emigrierten angesichts der immer offener zu Tage tretenden Verfolgung in ihrem deutschen "Vaterland" und mussten dabei "ihre Wurzeln aus der Erde drehen" (Theodor Kramer). Auch sie Opfer einer menschenverachtenden Ideologie.

Erste sieben Stolpersteine wurden im Frühjahr 2007 in der Langen Straße 21 verlegt. Sie erinnern an die Familien Löwenstein und Goldschmidt. Dank des Engagements einiger Schülerinnen und Schüler der damaligen Klasse 10 c der Städtischen Realschule Beverungen wurden diese Steine von dem Initiator der „Aktion Stolpersteine“, dem Künstler Gunter Demnig aus Köln, persönlich eingesetzt.

Elf neue Stolpersteine kamen im Januar 2023 dazu. Sechs Stolpersteine erinnern an die Familie Rosenstein, die ehemals in der Langen Straße 35 zuhause war. Fünf Stolpersteine erinnern an die Familie Grünewald, die schräg gegen über an der Langen Straße, Ecke Weserstraße, wohnten.

Weitere Informationen über Juden in Beverungen und die Stolpersteine.

Weitere Informationen erhalten Sie hier: Stolpersteine